Konferenzen
In jährlichen Konferenzen pflegt Michaelstein den Diskurs von Aufführungspraxis, Musikwissenschaft und Musikinstrumentenbau.
Die Wissenschaftlichen Arbeitstagungen bieten ein Podium für das gesamte Gebiet der „historischen Aufführungspraxis“: Auseinandersetzung mit den innermusikalischen Aspekten, Kenntnis über äußere Bedingungen und das interdisziplinäre Umfeld.
In den Symposien zum historischen Musikinstrumentenbau stehen einzelne Instrumentenfamilien in ihrer Entwicklung über mehrere Jahrhunderte im Mittelpunkt. Der Fachaustausch zwischen Musikwissenschaftlern, Museologen, Interpreten, Instrumentenbauern und Restauratoren dreht sich um vielfältige Aspekte der Originalinstrumente sowie um die Entwicklung anspruchsvoller Nachbauten für die heutige Musikpraxis.
In den Konferenzen trifft dabei Musikwissenschaft und Instrumentenkunde auf Musikpraxis, so durch musikalische Beispiele innerhalb der Referate oder Konzerte im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Vorträgen.
Die Konferenzergebnisse werden in der Schriftenreihe „Michaelsteiner Konferenzberichte“ dokumentiert.
Konferenz 2020: Michael Praetorius: Innovationen – Traditionen – Theatrum Instrumentorum
XLIV. Wissenschaftliche Arbeitstagung und
37. Musikinstrumentenbau-Symposium
Michael Praetorius: Innovationen – Traditionen – Theatrum Instrumentorum
Lecture Demonstrations • Referate • Konzert
(13. bis 15. November 2020 – VERSCHOBEN)
Neuer Termin: 8. bis 10. Oktober 2021
Michael Praetorius, lutherischer Klang-Performer und aufführungspraktischer Systematiker, veröffentlichte vor 400 Jahren zu dem 2. Band seines „Syntagma Musicum“ Abbildungen „fast aller ublichen Musicalischen Instrumente“. Aus diesem Anlass widmet sich die Konferenz der Musizierpraxis um 1600, welche der Hofkapellmeister, Orgelexperte und Musikmanager in seinen Kompositionen und theoretischen Schriften in einzigartiger Weise dokumentierte. Im internationalen Diskurs von Musikwissenschaftlern, Organologen und Musikern werden Werke und Leistungen von Michael Praetorius hinterfragt. Im Zeitgeist seiner Musikanschauung sowie der Wirkung und Verbreitung seiner Werke spiegeln sich spezifische Fragen der Aufführungspraxis sowie des Instrumenteneinsatzes und Instrumentenbaus wider.

Konferenzablauf:
Ablauf zum Herunterladen (pdf, 619 KB)
Symposium 2019: Der Streichinstrumentenbau im sächsischen Vogtland
36. Musikinstrumentenbau-Symposium
Der Streichinstrumentenbau im sächsischen Vogtland
15. bis 17. November 2019
Anton Steck – Artist in Residence 2019
Legendär ist der Ruf italienischer Geigen aus Brescia oder Cremona. Ganz anders verhält es sich dagegen mit den Erzeugnissen aus dem sächsischen Vogtland, die oft noch ausschließlich mit preiswerter Massenproduktion in Verbindung gebracht werden. Diese Einschätzung wird allerdings der Bedeutung des vogtländischen Geigenbaus, der sich durch eine große internationale Ausstrahlung auszeichnet, nicht gerecht. Die Sammlung Michaelstein beherbergt mit etwa 180 Exemplaren eine erstaunlich große Anzahl an vogtländischen Streichinstrumenten. Aus diesem Grund wird sich das 36. Musikinstrumentenbau-Symposium dem Geigenbau im sächsischen Vogtland zuwenden.

Konferenzablauf:
Flyer mit Ablauf als pdf-Datei zum Herunterladen
Tagung 2018: Das Melodram in Geschichte und Aufführungspraxis
XLIII. Wissenschaftliche Arbeitstagung
Das Melodram in Geschichte und Aufführungspraxis
9. bis 11. November 2018
Ausgehend von historischen Entwicklungen des Melodrams als Gattungstypus mit gesprochener Sprache und Instrumentalmusik nähert sich die Tagung diesem Gegenstand von der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart aus der Perspektive der musikalischen Aufführungspraxis. Ausgewählte Aspekte werden im Zusammenwirken verschiedener Disziplinen in Diskurs gebracht. Dieser zielt in der Verbindung von Wissenschaften, Musikpraxis und Sprechkunst auch auf aktuelle künstlerische Realisierungen.
Diese Konferenz wird im Michaelsteiner Konferenzbericht 87 dokumentiert.
Link zu den Konferenzberichten
Titelliste der CD-Beilage „Das Melodram in Geschichte und Aufführungspraxis“.
Titelliste [PDF zum Download, 203 KB]

Tagungsablauf:
2018 Tagung Melodram [PDF zum Download, 706 KB]
Konferenz 2014: Vom Serpent zur Tuba – Entwicklung und Einsatz der tiefen Polsterzungeninstrumente mit Grifflöchern und Ventilen
XLI. Wissenschaftliche Arbeitstagung und
33. Musikinstrumentenbau-Symposium
Vom Serpent zur Tuba: Entwicklung und Einsatz der tiefen Polsterzungeninstrumente mit Grifflöchern und Ventilen
7. bis 9. November 2014
Michel Godard – Artist in Residence 2014
Das Kaleidoskop der Themen dieser Konferenz folgt in seiner Farbigkeit der Vielfalt des Instrumentenbaus. Es reicht von instrumentenkundlichen, ikonografischen und akustischen Kriterien über Ausführungen zum Repertoire und seinen Gattungsentwicklungen für Bläserkammermusik bis zu Abhandlungen zum Instrumenteneinsatz in Militärkapellen, Bläserensembles, Sinfonie- und Opernorchestern sowie Jazz-Bands. Betrachtet werden ebenso Zentren der Instrumentenherstellung und Vermarktung, der institutionalisierten Musikerbildung und Musikpflege mit ihren soziologischen Komponenten.

Konferenzablauf:
2014_Konferenz_Serpent [PDF zum Download, 1,6 MB]
Diese Konferenz wird im Michaelsteiner Konferenzbericht 83 dokumentiert.
Link zu den Konferenzberichten