Neue Musik in Schule und Musikschulemit Hans Schneider

Viele Erscheinungen innerhalb der neuen Musik bieten besondere Chancen für einen praxisorientierten Unterricht. Auf experimentelle Art und Weise werden musikalische Gestaltungsmöglichkeiten „ge-funden“, „er-funden“ und „er-spielt“. Nicht nur die Ver-rückung gewohnter Auffassungen oder die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf Elementares, Alltägliches und vorerst Nichtssagendes werden thematisiert, sondern es geht auch um das Zusammenfügen, das Komponieren, des klingenden Materials zu einem sinnvollen und spannenden Ganzen. Dazu gibt es Übungen, Warm-ups und Spiele als Vorbereitung und Regelsysteme bzw. Musiziermodelle zur Vertiefung.

Weiters bilden Musikstücke und Kompositionstechniken diverser Komponisten die Ausgangsbasis für verschiedene Gestaltungs- und Improvisationsübungen.

Wir komponieren für und musizieren mit: Stimme/n, Instrumente/n und diverse/n Alltagsmaterialien. D.h. bitte jede Art von Instrumenten mitbringen (auch wenn diese nicht „professionell“ beherrscht werden!).

Im Zentrum dieses Workshops stehen experimentelle Musizier- und Komponierweisen. Diese bieten für das Sammeln von musikalischen Erfahrungen ein großes Potential, spielen jedoch im Alltag von den meisten Menschen eine eher untergeordnete Rolle.

Deshalb stehen im Zentrum dieses Workshops Anregungen und Anleitungen für kreative Musizier- und Gestaltungsaktionen, die von allen bewältigt werden können, sowohl von Kindern als auch von unbedarften Erwachsenen, unabhängig davon, ob sie ein Instrument spielen oder nicht. Das gemeinsame, eigenständige Produzieren/Komponieren von Musik schärft sowohl die Hör-Wahrnehmung wie auch die Wahrnehmung der anderen Mitspieler*innen und lässt ungewohnte Klänge und Spielweisen vertraut werden. Das Hören von komplexen und ungewohnten Strukturen ist nicht mehr irritierend, sondern macht neugierig, stärkt das Vertrauen in die Kreativität des Einzelnen wie auch der Gruppe und befähigt letztlich zu Reflexion und Austausch.

Diese Themen werden eine besondere Rolle spielen:
-        Gestus/gestische Haltung/Intensität und Inszenierung beim Spielen
-        Bedeutung/Funktion des Auswendig-Spielens und Voraussetzungen dafür
-        Wiederholbarkeit, auch bei improvisatorischen Übungen
-        Bedeutung des Hörens/des Voraus-Hörens/des Mit-Hörens und des Nach-Hörens
-        Entwicklung einer inneren Vorstellung (Repräsentation und Imagination)
-        Bedeutung von Stille als gleichwertiger musikalischer Parameter
-        Funktion von Regeln
-        Bedeutung der Aufführung, Präsentation und der Aufführungsorte
-        Ästhetische Fragestellungen

Zielgruppe
Der Workshop richtet sich an Musikpädagog*innen an Schulen, Musikschulen und freischaffend und all jene, die es werden möchten.

Kurspreis
voll 110,- € | ermäßigt 89,-€ (für Schüler, Studenten, Erwerbslose, Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt)
zzgl. Aufenthaltskosten

Kurszeitraum
Freitag 25. Oktober 2024 (15 Uhr) bis Sonntag 27. Oktober 2024 (16 Uhr)
Konzert am 27. Oktober 2024 15 Uhr

Anmeldeschluss:
13. September 2024

Bitte buchen Sie Übernachtungsleistungen frühzeitig. Durch die Musikakademie ist ein Bettenkontingent bis Anmeldeschluss reserviert. Der zum Anmeldeschluss ungenutzte Rest dieses Kontingents wird an diesem Tag automatisch freigegeben und kann Kursteilnehmern nicht mehr garantiert werden.

ANREISE | Mit den Informationen zum Kurs erhalten Sie auch einen Link zu einer internen Mitfahrzentrale. Dort können Sie sich vernetzen, um gemeinsam anzureisen.

Mitglieder der Gesellschaft Freunde Michaelstein erhalten auf den Vollpreis der Kursgebühr 10% Rabatt. Wenn Sie diesen Rabatt in Anspruch nehmen möchten, vermerken Sie dies bitte im Anmeldeformular unter „Wünsche“. Der Rabatt kann nicht auf den ermäßigten Kurspreis gewährt werden.

• Anmeldung zum Kurs
• Anmeldung zur Übernachtung/Verpflegung